Pik Lenin Besteigung 2008
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Aufstehen um 7 Uhr, fertig machen für Christoph und seine Höhenmessung. Bei jedem von uns wird die Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Gewicht, usw. gemessen. Christoph braucht diese Messungen für seine Studienarbeit als Mediziner. Wir werden uns darauf täglich einstellen müssen, ob im Basislager, oder in den Hochlagern. Danach kann erst gefrühstückt werden. Nach dem reichhaltigen Frühstück bei Olga, brachen wir um 10 Uhr Vormittag Richtung Basislager auf. Mit 2 alten russischen Lastwägen geht es über schlechte, mit Schlaglöchern übersäten Straßen Richtung Basislager. Fahrzeit, von Osh ca. 12 Stunden. Immer weiter kommen wir weg von der Zivilisation, hin in eine unbekannte Welt. Es geht über hohe Pässe, teils über 3600m Höhe, vorbei an Nomadenzelten, durch Täler, wilde Flüsse und durch kleine alte Dörfer mit Lehmhäusern. Um 23 Uhr erreichen wir schließlich das ersehnte Basislager auf ca. 3500m Höhe. Lisa und Henning werden ab Samstag noch zu unsere Gruppe dazustoßen. | Aufstehen um 7 Uhr, fertig machen für Christoph und seine Höhenmessung. Bei jedem von uns wird die Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Gewicht, usw. gemessen. Christoph braucht diese Messungen für seine Studienarbeit als Mediziner. Wir werden uns darauf täglich einstellen müssen, ob im Basislager, oder in den Hochlagern. Danach kann erst gefrühstückt werden. Nach dem reichhaltigen Frühstück bei Olga, brachen wir um 10 Uhr Vormittag Richtung Basislager auf. Mit 2 alten russischen Lastwägen geht es über schlechte, mit Schlaglöchern übersäten Straßen Richtung Basislager. Fahrzeit, von Osh ca. 12 Stunden. Immer weiter kommen wir weg von der Zivilisation, hin in eine unbekannte Welt. Es geht über hohe Pässe, teils über 3600m Höhe, vorbei an Nomadenzelten, durch Täler, wilde Flüsse und durch kleine alte Dörfer mit Lehmhäusern. Um 23 Uhr erreichen wir schließlich das ersehnte Basislager auf ca. 3500m Höhe. Lisa und Henning werden ab Samstag noch zu unsere Gruppe dazustoßen. | ||
Version vom 06:57, 21. Aug 2008
Inhaltsverzeichnis |
Tag 1, Anreise nach Kirgisistan, Bishkek, (09.07.2008)
Früh Morgens startet der Flug von München über St. Petersburg nach Bishkek. Der Aufenthalt mit über 8 Stunden in der Wartehalle in Petersburg ist nicht rosig. Außer man macht`s wie Georg, da vergeht die Zeit in Petersburg wie im Flug. Nachmittag um ca. 18°° Uhr geht`s weiter nach Bishkek, die Haupstadt von Kirgisitan. Die Flugzeuge der russischen Fluggesellschaft sind noch von vergangenen Zeiten, aber Hauptsache sie fliegen und bleiben in der Luft!
Tag 2, Weiterfahrt von Bishkek nach Osh, (10.07.2008)
Angekommen um 5 Uhr früh Morgens, werden wir von unserem Organisator, Christoph Eismann herzlich empfangen. Er dachte sogar Frühstück für uns zu besorgen, dass wir am Flughafenparkplatz an einer Mauer zu uns nehmen durften. Hernach ging es mit zwei alten eckigen Mercedes- Transportern auf eine spartanische Fahrt von ca. 15 Stunden nach Osh. Man muss ja nicht unbedingt einen Sitzplatz dabei haben, bzw. über eine Rückenlehne verfügen, die Fahrt kann man raffiniert auch im liegen auf dem Gepäck verbringen. Man hat ja auch im Basislager genügend Zeit sich von den Anreisestrapazen und den Rückenschmerzen zu erholen! Wer sich dachte wann das Abenteuer endlich losging, hatte sich sauber getäuscht, wir waren nähmlich schon mittendrin! Ständig wurden unsere Fahrer von Milizen aufgehalten und mussten wegen irgend welcher Vergehen Strafe (Schmiere) zahlen, um wieder weiter fahren zu können. Wir wurden im ersten Bus so um die 4-5 x abkassiert, der andere Teil der Gruppe einmal mehr, noch dazu mit einer Wartezeit von über einer Stunde. Wir glaubten an eine Panne, aber nicht an die Miliz, die wieder ein passendes Opfer gefunden hatten. Teil eins der Gruppe konnte derweil im Hochland an einer Jurte pausieren und vergorene Stutenmilch, oder Käsekugeln aus Stutenmilch zu sich nehmen. Um halb 12 Nachts kamen wir in Osh an und übernachteten bei Olga in einer Turnhalle. Das diese Fahrt endlich ein Ende nehmen würde, mochte man gar nicht mehr Glauben.
[[Bild:. [[Bild:. [[Bild:.Tag 3, Anreise zum Basislager, (11.07.2008)
Aufstehen um 7 Uhr, fertig machen für Christoph und seine Höhenmessung. Bei jedem von uns wird die Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Gewicht, usw. gemessen. Christoph braucht diese Messungen für seine Studienarbeit als Mediziner. Wir werden uns darauf täglich einstellen müssen, ob im Basislager, oder in den Hochlagern. Danach kann erst gefrühstückt werden. Nach dem reichhaltigen Frühstück bei Olga, brachen wir um 10 Uhr Vormittag Richtung Basislager auf. Mit 2 alten russischen Lastwägen geht es über schlechte, mit Schlaglöchern übersäten Straßen Richtung Basislager. Fahrzeit, von Osh ca. 12 Stunden. Immer weiter kommen wir weg von der Zivilisation, hin in eine unbekannte Welt. Es geht über hohe Pässe, teils über 3600m Höhe, vorbei an Nomadenzelten, durch Täler, wilde Flüsse und durch kleine alte Dörfer mit Lehmhäusern. Um 23 Uhr erreichen wir schließlich das ersehnte Basislager auf ca. 3500m Höhe. Lisa und Henning werden ab Samstag noch zu unsere Gruppe dazustoßen.
Tag 5, Akklimatisation im Basislager(12.07.2008)
Um sich richtig zu Akklimatisieren, nützten wir den ersten Tag im Basislager um unser Material zu sortieren und die Landschaft auf der Hochebene kennen zu lernen. Die weite grüne Landschaft ist zu unseren erstaunen übersät mit Blumenwiesen auf denen auch Millionen von Edelweiß blühen!
Tag 6, (13.07.2008)
Nach einem Tag Akklimatisation im Basislager plante unsere Gruppe den Pik Petrovskij zu besteigen. Um 10°° war Abmarsch auf die Hochebene Richtung Gipfel. Auf einem Grat, auf ca. 4400m wurden wir von einem Gewitter überrascht, das uns beinahe zum Verhängniss wurde. Bei einigen fingen die Pickel an zu surren, bzw. fing der Rücken zu kribbeln an als wenn Ameisen auf- und ab krabbeln würden. Da heißt es nur noch, ab mit dem Rucksack in dem die Karabiner und Steigeisen verstaut waren, und runter vom Grat!
Tag 20, Gipfeltag (29.07.2008)
Aufstehen um halb 5 und fertig machen für den ersehnten Tag! Die Zelte waren innen noch angefroren, der Wind peitschte immer noch gegen das Zelt. Einfach ungemütlich jetzt aufzustehen um sich fertig zu machen. Dann klopft schon Markus bei uns an und verkündet uns einen wolkenlosen Sternenhimmel. Super...... doch kein Schneesturm wie die letzten Tage, der stoßweise immer an unseren Zelten fegte, das man meinte man wird gleich mit den Zelt den Osthang runtergeweht. Jetzt nur noch in die dicke Daunenjacke, in die Expeditionschuhe und raus in die frische Luft. Rucksack und Tee haben wir ja schon Tags zuvor fertig gemacht. Jetzt nur noch hinein in die Steigeisen und los geht`s! Zu sechst marschieren, Ulli, Markus & Geli, Gernot, Birgit und ich (Ernst) los. 5 Bayern und ein Österreicher. Fast wie vor 80 Jahren. Erst mal 100Hm runter um dann auf ca. 6000m den Geröllhang hinauf zu steigen. Mich friert schon vom eisigen Wind in den Fingern und ich ziehe mir die fetten Daunenhandschuhe über. Es dauert eine Zeit lang bis mir endlich in den Fingern wieder warm wird. Langsam stapfen wir, mit einem eisig wehenden Wind Richtung Gipfel. Das Kobler- Team, mit Kari dem Chef selbst, ist ca. 35 min. vor uns los marschiert.